Kurzflügler (Raubkäfer) - Staphylinnidae

Allgemeines

Weltweit gibt es über 28.000 Arten, europaweit über 1000, in Deutschland gibt es über tausend.


Biologie

Die Käfer sind zwischen 1 und 30 mm lang, meist braun oder schwarz, manchmal auch bunt. Besonders auffällig sind die kurzen Deckflügel, unter denen der langgestreckte Hinterleib hervorsteht, aber trotz derer sie fliegen können.


Entwicklung

Die Weibchen legen ihre Eier in den Boden, aus denen bald längliche Larven schlüpfen. Die Larven können sich, wie die erwachsenen Raubkäfer, sehr schnell fortbewegen. Ihr Lebensraum ist im Kompost, am Mist und überall, wo sie organisches Zerfallmaterial vorfinden.


Ernährung

Larven und Käfer leben räuberisch von Schadinsekten wie Blattläusen, Kohlweißlingsraupen, Spinnmilben, kleinen Insekten, deren Larven und von Milben. Nebenbei verspeisen sie auch Aas und Pilze.

Aleochara-Arten fressen bevorzugt Larven, bzw. Puppen von Gemüsefliegen-Arten, z.B. die der Kohlfliege.


Maßnahmen zur Nützlingsförderung

Um die Kurzflügler im Garten zu fördern, können Baumstümpfe, Steinhaufen, Hecken, Bodendeckerpflanzen, Gras, feuchte Orte mit Moos und Steinen und Farne, im Garten angebracht werden, welche als Lebensraum für die Insekten dienen und ihnen Schutz gewähren.


Kurzflügler auf Kohl

Bilder: Josef Schlaghecken


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